Jahresbericht 2013

Im zurückliegenden Jahr erreichten uns wieder viele erfreuliche Nachrichten aus unserer Patenschule in Indien. Die Schülerinnen und Schüler der Abschluss-klassen haben die Schule mit guten Examen verlassen und damit eine wichtige Grundlage für ihr weiteres Leben erhalten. Neue begeisterte Schülerinnen und Schüler wurden aufgenommen.

 

Auch im sportlichen Bereich gab es erfreuliche Erfolge. Die Schule ist stolz darauf, dass sie im Bangalore School-Football-Wettbewerb einen guten Platz errungen hat. Drei Mädchen und ein Junge der Schule gewannen Gold in der Teakwon-do Meisterschaft der Region Süd. Auch dies zeigt exemplarisch auf, wie Mädchen in unserer Patenschule gefördert werden.

 

 

Bereits bei der Gründung der Schule gab es den Grundsatz, dass Mädchen und Jungen gleichberechtigt sind und beide Geschlechter die gleichen Bildungschancen bekommen sollen. Bei meinem ersten Schulbesuch i Jahr 1996 konnte ich augenscheinlich sehen, dass gleich viele Mädchen und Jungen diese Chance erhielten. Das war damals nicht selbstverständlich und ist es heute - insbesondere in den ländlichen Gebieten - noch immer nicht.

 

 

Die Schülerin Shilpa schreibt: “Das erste Mal in meinem Leben fühle ich, dass eine Frau nicht niedriger ist als ein Mann, dass wir gleich sind und dass wir auch die gleichen Dinge wie Männer tun können, manches auch besser“. Eine Mutter schreibt: „Meine Tochter Dukhi ist die erste Person in unserer Familie, die eine Schulbildung erhält. Wir sind dafür so dankbar.“

 

Erfreulich ist auch, wie wir im letzten Jahr bereits berichteten, dass die Schülerinnen heute bis zum Schulabschluss bleiben und nicht vorher heiraten oder verheiratet werden. Die Schule leistet damit einen Beitrag, die Rolle der Mädchen und Frauen zu verändern. 

Schülerinnen und Schüler  im Jahr  1996 vor dem ersten Schulgebäude

 

Was bei der genauen Betrachtung des Fotos auch auffällt, ist, dass vor etwa 20 Jahren noch viele Schülerinnen und Schüler barfuß zur Schule gekommen sind. Auch dies hat sich heute völlig verändert, wenn man es mit den Fotos der letzten Jahre vergleicht. 

 

Kurznachrichten aus Deutschland:

Maria W., Stefan L. und Hannelore L. baten ihre Geburtstagsgäste, für das Euro-a-Day Projekt zu spenden. Die Frankfurter Gruppe um Stephan K. führte einen Flohmarkt durch und sammelte bei Freunden und Nachbarn Flohmarkt-gegenstände. Die Firma Stone-Experts bat anlässlich ihres Firmenjubiläums die eingeladenen Gäste ebenfalls um Spenden. Diese Aktivitäten trugen mit dazu bei, dass wir auf der Grundlage der vielen Dauer- und Einzelspenden das Vorjahresergebnis „toppen“ konnten. Vielen Dank!

Auch im Jahr 2013 haben wir die Ausgaben für Porto, Homepage, Druckkosten, Telefon u. ä. im Team übernommen, so dass alle Geldspenden zu 100 % unserer Patenschule zugeflossen sind.

 

Bernd Heckmann